Diese Seite ist eine Kooperation zwischen dem Diakonischen Werk Baden und Württemberg

Preisträger und Preisträgerinnen 2025

Der Diakonie Journalistenpreis Baden-Württemberg wird am 30. Juli 2025 in Karlsruhe verliehen. Es wurden in diesem Jahr Preisgelder von insgesamt 9.500 Euro vergeben. Der Preis wird auch 2026 ausgelobt. Hier zur Bewerbung.

Kategorie Text

„Was ich dir noch sagen will“

Der Preis in der Kategorie Text wird vergeben für den Beitrag „Was ich dir noch sagen will“ von Elisabeth Zoll, veröffentlicht in der Südwest Presse. Er stellt ein Projekt vor, in dem engagierte Menschen mit sterbenskranken Eltern einen Videofilm drehen, in dem sie ihren Kindern von ihrem Leben erzählen und ihnen eine Botschaft mitgeben. Eindrücklich werden die liebevollen Vorbereitungen und die Umsetzung der Filmaufnahmen beschrieben. „Behutsam und emotional berührend, aber mit der nötigen Distanz stellt die Autorin eine Idee vor, die Schule machen sollte“, sagt die Jury.

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Kategorie Video

„Jonas verklagt seine Eltern“

In der Kategorie Video wird der WDR-Beitrag „Jonas verklagt seine Eltern“ von Susanne Böhm ausgezeichnet. Der Film erzählt die berührende Geschichte von Jonas, der sich auf den Weg zu dem Ort macht, der sein Leben zerstört hat. Zugleich würdigt der Beitrag die Leistung der Menschen, die Jonas gerettet haben. Somit ist der Film sowohl eine beklemmende Rückkehr in die erlittenen Erniedrigungen und Misshandlungen als auch eine Geschichte des Aus- und Aufbruchs aus dieser Welt. „Ein starker Protagonist und eine äußerst ungewöhnliche Geschichte, sehr empowernd und spannend erzählt sowie handwerklich sehr gut umgesetzt“, lobt die Jury. „Jonas und der Film schaffen es, eine Sprache zu finden, um das Unsagbare zu sagen.“

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Kategorie Audio

„Leben in der Schuldenfalle“ und „1638 Tage als Soldat im Einsatz – Weiterleben mit dem Kriegstrauma“

In der Kategorie Audio werden in diesem Jahr zwei Beiträge geehrt: 

Zum einen geht der Diakonie Journalistenpreis an Oliver Martin vom rbb für „Leben in der Schuldenfalle“. Das Radiofeature beeindruckt durch seine authentische und subtile Aufbereitung eines oft tabuisierten Themas. Dem Beitrag gelingt am Beispiel des Autors selbst ein Hörstück über Armut und die Scham, die mit Armut verbunden ist. Die Jury lobt die starke Gestaltung, die tiefes Verständnis für die Situation von verschuldeten Menschen weckt. 

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Der zweite Siegerbeitrag „1638 Tage als Soldat im Einsatz – Weiterleben mit dem Kriegstrauma“ von Stefanie Meinecke überzeugt durch seine authentische Darstellung der Welt eines Kampfsanitäters bei den Fallschirmspringern und die berührenden Erlebnisse im Afghanistan-Einsatz. Die Jury lobt die gute Beschreibung der Flashbacks und Bewältigungsstrategien. Der Beitrag aus der Reihe "SWR1 Neuanfang! Wenn es anders kommt im Leben" überzeugt durch die detaillierte und fesselnde Darstellung eines Themas, das selten behandelt wird, so das Fazit.

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Kategorie Video (Kurzbeitrag)

„Sexualität und Behinderung“

In der Kategorie Video/Kurzbeitrag entschied sich die Jury für den Film „Sexualität und Behinderung“ von Annika Jahn. Der Beitrag, der im SWR-Fernsehen lief, zeigt den Umgang mit Beziehung und Sexualität von Menschen mit Behinderung. Ein junger Mann, der in einer Wohngruppe für Menschen mit Behinderung lebt, erzählt von seinen Erfahrungen und Wünschen. „Die Autorin macht auf ein stark tabuisiertes Thema aufmerksam und setzt es sehr gut im Film um. Sie ermutigt Betroffene und Mitarbeitende dazu, vor der Kamera über dieses sensible Thema zu sprechen“, urteilt die Jury.

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Kategorie Audio (Kurzbeitrag)

„Lernen mit Autismus und ADHS: die Hans-Zulliger-Schule in Ulm“

Den Preis für die Kategorie Audio/Kurzbeitrag bekommt Verena Hussong für die Radio-Reportage „Lernen mit Autismus und ADHS: die Hans-Zulliger-Schule in Ulm“, gelaufen in der Sendung „Impuls“ bei SWR Kultur. Der Beitrag gibt Einblick in den Alltag von Kindern einer besonderen Schule in Ulm, in der die Lehrkräfte auf deren Bedürfnisse eingehen. Der Beitrag zeigt, dass die Kinder dort gut aufgehoben sind und für ihren weiteren Weg gut gerüstet werden, so die Jury. „Die Autorin schafft es, die Kinder das eigene Leiden und auch Lösungen für einen Weg daraus eindrücklich benennen zu lassen.“ 

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