Diese Seite ist eine Kooperation zwischen dem Diakonischen Werk Baden und Württemberg

Preisträger/innen 2024

Der Diakonie Journalistenpreis Baden-Württemberg wird am 24. Juli 2024 in Stuttgart verliehen. Es werden in diesem Jahr Preisgelder von insgesamt 9.500 Euro vergeben. Der Preis wird auch 2025 ausgelobt.

Kategorie Text

Angst vor dem eigenen Sohn

Der Preis in der Kategorie Text wird vergeben für den Beitrag „Angst vor dem eigenen Sohn“ von Viola Volland, veröffentlicht in der Stuttgarter Zeitung. Er zeichnet das Familienleben mit einem Jungen nach, dessen Adoptiveltern nicht wussten, dass er ein während der Schwangerschaft alkoholgeschädigtes Kind ist. Eindrücklich wird die Entwicklung des Kindes beschrieben, das zur Gefahr für die Familie wird. „Der Beitrag geht unter die Haut und es beeindruckt, wie vertrauensvoll die Adoptiveltern über ihre Gefühle und Erlebnisse sprechen“, sagt die Jury.

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Kategorie Video

"betrifft: Renditejäger in der Altenpflege. Wie Investoren Senioren aus ihrem Heim vertreiben "

In der Kategorie Video wird der SWR-Beitrag „Renditejäger in der Altenpflege. Wie Investoren Senioren aus ihrem Heim vertreiben“ von Michaela Krause und Barbara Hirl ausgezeichnet. Der Film beleuchtet ein aktuelles und gesellschaftlich wichtiges Thema, das bisher kaum wahrgenommen wird: Investoren nutzen Einrichtungen der Daseinsvorsorge für ihre Profitinteressen. Die Leidtragenden sind ältere Menschen, die am Lebensende aus ihrer gewohnten Bleibe aus- und umziehen müssen. Nach Meinung der Jury überzeugt der Film mit starken Bildern, genauer Beobachtungsgabe und einfühlsamer Begleitung der Protagonisten. 

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Kategorie Audio

Annas Appell – Was Alkohol in der Schwangerschaft anrichtet

In der Kategorie Audio geht der Diakonie Journalistenpreis an Petra Mallwitz. In dem Beitrag „Annas Appell – Was Alkohol in der Schwangerschaft anrichtet“ in SWR 2 steht eine 27-jährige Frau mit fetalem Alkoholsyndrom (FAS) im Mittelpunkt. Anna erzählt offen, humorvoll und zugewandt über ihr Leben, ihre Familie, ihren Alltag. Die Jury lobt den handwerklich herausragenden Beitrag, der vor allem über die konsequent umgesetzte Betroffenenperspektive der überragenden Protagonistin wirkt. 

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Kategorie Video (Kurzbeitrag)

"Realer Irrsinn: Keine Vermietung an Geflüchtete in Stuttgart"

In der Kategorie Video (Kurzbeitrag) entschied sich die Jury für den Film „Realer Irrsinn: Keine Vermietung für Geflüchtete in Stuttgart“ von Daniel Sprenger. Der vom NDR produzierte Beitrag lief in der ARD und handelt vom vergeblichen Versuch eines Mannes, seine Wohnung über die Stadt an geflüchtete Menschen zu vermieten. „Satirisch umgesetzt wirft der journalistisch seriös gemachte Film ein Schlaglicht auf das drängende Problem der Überbürokratisierung zulasten von Menschen, die dringend Wohnraum brauchen. Kurios und ärgerlich zugleich.“, urteilt die Jury.

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Kategorie Audio (Kurzbeitrag)

"Heilig hilft – Suppenküche in Bad Waldsee"

Den Preis für die Kategorie Audio (Kurzbeitrag) bekommt Theresia Blömer für die Radio-Reportage „Heilig hilft – Suppenküche in Bad Waldsee“, die auf SWR 4 lief. Der Beitrag gibt Einblick in den Alltag des Mittagstisches, den Rudi Heilig ins Leben gerufen hat und organisiert. Der Autorin gelingt es, in wenigen Minuten einen lebendigen Eindruck von Atmosphäre, Gästen und Engagierten zu vermitteln, so die Jury. „Sie ist nah bei den unterschiedlichen Menschen, von denen dieses Angebot lebt.“ 

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